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Gletscher-Initiative: Die nächste wichtige Etappe

Wir haben intensiv für ein JA zum CO2-Gesetz gekämpft, aber leider verloren. Es ist uns nicht gelungen, aufzuzeigen, dass unsere Lebensgrundlage auf dem Spiel steht. Umso mehr müssen wir für das Klima weiterkämpfen und umso dringender braucht es jetzt den Ausstieg aus den fossilen Energien. Das fordert die Gletscher-Initiative bis spätestens 2050. Sie ist der richtige Weg und bietet uns allen Planungssicherheit.

Die Klimakrise ist real

Die Schweiz als Alpenland erwärmt sich doppelt so stark wie der weltweite Durchschnitt. Um die Erderwärmung zu stoppen, müssen wir die Treibhausgasemissionen reduzieren, und zwar so schnell wie möglich auf Netto-Null. Wenn wir das nicht tun, gefährden wir durch die steigende Anzahl Wetterextreme unsere Lebensgrundlage. Dies nicht erst 2100 – sondern in den nächsten Jahrzehnten.

Wir wollen uns für einen noch stärkeren Klimaschutz engagieren. Die Lösungen sind längst da. «Der Umstieg auf erneuerbare Energien würde sich auch lohnen, wenn es keine Klimakrise gäbe», sagt ETH-Professor Anthony Patt, der entsprechende Energieszenarien wissenschaftlich berechnet hat. Deshalb erwarten wir von Bundesrat und Parlament, dass sie den Ausstieg aus den fossilen Energien vorantreiben. 

Die Gletscher-Initiative ist notwendig

In den kommenden Wochen erwarten wir vom Bundesrat die Botschaft zur Gletscher-Initiative, welchen er dem Parlament vorlegt. Den Gegenvorschlag, den der Bundesrat im September 2020 in die Vernehmlassung geschickt hat, geht nicht weit genug. Als Trägerverein halten wir an der Gletscher-Initiative fest, denn sie fordert bis spätestens 2050:

  • den Ausstieg aus den fossilen Energien wie Erdöl, Erdgas und Kohle
  • eine mindestens lineare Absenkung der Treibhausgas-Emissionen auf netto Null
  • verlässliche Rahmenbedingungen und Planbarkeit für Gesellschaft und Wirtschaft
Wir sind überzeugt, dass die Gletscher-Initiative dringend notwendig ist, um unsere Lebensgrundlage zu erhalten. 

Das erwartet uns im Parlament

Mit der Botschaft des Bundesrates startet der Prozess im Parlament. Wir gehen davon aus, dass die Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie UREK des Erstrates (welcher das sein wird, ist noch unbekannt) diesen Oktober über die Gletscher-Initiative und den Gegenvorschlag beraten wird. Diese weiteren Etappen wird es geben:

  • Beratung in UREK Erstrat
  • Abstimmung im Erstrat
  • Beratung in UREK Zweitrat
  • Abstimmung in Zweitrat
  • Fall keine Einigung: weitere Beratungsrunden und Abstimmungen im Parlament

Aufgrund dessen erwarten wir momentan eine Abstimmung im Jahr 2023. 

Die Klimakrise betrifft uns alle

Die Bekämpfung der Klimakrise darf keine Stadt-Land-Frage sein, denn sie betrifft uns alle gleich. Bis zu einer Abstimmung der Gletscher-Initiative ist es unsere Aufgabe, zu vermitteln, was ohne wirksamen Klimaschutz für das Alpenland Schweiz auf dem Spiel steht. Die Gletscher-Initiative ist eine Volksinitiative – also von den Bürger:innen für die Bürger:innen. Darauf bauen wir.

Du möchtest uns unterstützen? Das freut uns! Du kannst uns entweder eine Spende machen, damit wir unsere Ideen und Aktivitäten verwirklichen können. Oder bestelle eine Fahne der Gletscher-Initiative, um ihr im öffentlichen Raum die dringend nötige Sichtbarkeit zu gebe. Danke!